Die Gegend um Montalbano ist landwirtschaftlich geprägt, kleinbäuerliche Betriebe überwiegen.
Weizen, Oliven und Zitrusfrüchte sind die traditionellen landwirtschaftlichen Kulturen, die bis zum Ende der 70er/80er Jahre den Reichtum der Gegend bedeuteten.
Weizen wurde auf Ackerflächen im Landesinneren angebaut, wo die Calanchi in hügeliges Gelände übergehen, und im Tal des Flusses Cavone. Dort wurde neben dem Weizenanbau auch extensive Schaf- und Ziegenhaltung betrieben.
Die Olivenbäume, von denen wunderschöne jahrhundertalte Exemplare existieren, bedecken die Hügel und einen Großteil der marinen Terrassen, die zum jonischen Meer hin abfallen. Heute noch wird Öl in Überfluss produziert. Die Oliven werden manuell vom Baum gepflückt, um ein hochwertiges Olivenöl extravergine zu erhalten, das großteils dem Eigenbedarf dient.
Die Zitrusfrüchte, für die Montalbano immer schon berühmt war, wachsen vor allem auf den fruchtbaren Überschwemmungsflächen des Flusses Agri. Ein antikes Netz aus Kanälen bewässert die kleinen Gärten (giardini), in denen neben den Orangen auch anderes Obst und Gemüse angebaut wird.
Die Orange „Staccia“
Eine Besonderheit ist die Orange „Staccia“, die sich durch ihre Größe und späte Reife auszeichnet. Diese Frucht wird im „Arca del Gusto“ von Slow Food angeführt, wo ihre außergewöhnlichen geschmacklichen Vorzüge erwähnt werden.
Seit einigen Jahren werden weniger fruchtbare Böden aufgrund der zunehmende Mechanisierung in der Landwirtschaft und wirtschaftlicher Veränderungen nicht mehr bearbeitet.
Neben der traditionellen Produktion von Zitrusfrüchten wird auch Kernobst - Pfirsiche, Marillen und Pflaumen - kultiviert.